Das einladend leuchtende Blau des Sees war ein hübscher Kontrast zu den teilweise sehr dunklen Wolken, die aber schnell wieder abzogen. Wir näherten uns Ines' Schnorchelbucht.

Ich machte es mir auf Ines' Picknickdecke sehr gemütlich, während sie im Gegensatz zu meiner vornehm-fröstelnden Zurückhaltung nicht anders konnte, als ihren See zu entern. Ein schönes Bild aus meinem gemütlich in der Sonne sitzenden Blickwinkel.

Auch auf dem Rücken liegend wirkte der frühe Nachmittag vielversprechend sonnig und fühlte sich abgesehen vom frischen Wind auch beinahe warm an.

Ich frönte weiterhin meiner sonnabendlichen Faulheit, während Ines am Ufer spazierte. Plötzlich wurde es dunkler, sogar sehr viel dunkler. Ich setzte mich auf und erschrak ein klein wenig über die dicken, schweren und verdammt dusteren Wolken über mir. Sie würden doch nicht...? Doch, erste kleine Tropfen bewogen mich, die Regenjacke überzuzieh... soweit kam ich gar nicht. Der Himmel erlitt einen akuten Wolkenbruch, so dass ich schnell die Picknickdecke unter mir weg und über mich und die beiden Rucksäcke zog. Ines gesellte sich flugs zu uns und so hielten wir beide die heftig flatternde Decke über unseren Köpfen fest. Der inzwischen stürmische Wind zurrte an ihr, wollte sie uns entreißen, aber das gönnten wir dem Sturme nicht.
Stattdessen lachten wir schallend über unsere feuchtfröhliche Schnorchelalternative und waren, als der Regen schließlich nachließ, sehr stolz, dass lediglich unsere unteren Beinteile sowie die jeweils äußeren Arme klatschnass und eiskalt waren. Auch gut, so mussten wir kein Geld für Erfrischungen ausgeben.
Fazit eines gelungenen Ausflugs:
Man kann nicht alles haben...
Frau schon :-)