Nicht nur ein Zacken aus der Krone

Ma Rodes bemerkenswerter Blogartikel über die Grausamkeit Tieren gegenüber ließ mich wenig wohlwollende Gedanken zum Schicksal der Menschheit formulieren:

 

Das Problem mit der selbsternannten „Krone der Schöpfung“ schafft sich über kurz oder lang im Namen des Fortschritts selbst aus der Welt. Nicht erst seit den letzten bedrohlichen „Jahrhundert“fluten, den unglaublich heftigen Wetterextremen der letzten Jahre sollte auch dem Ignorantesten klar sein, dass sich die Natur für die brutalen Verletzungen durch Menschenhand an den Verursachern rächt. Das Weltklima hat sich bereits folgenreich echauffiert und zu teilweise paradoxen Veränderungen geführt:

 

  • Zunehmende Wetterextreme mit Wassermangel/ Hochwasser, Waldbränden, Missernten
  • Schmelzen des Eises (siehe hierzu auch Nanuq) - Anstieg der Meeresspiegel
  • Bedrohte Kulturen
  • Ausbreitung von Krankheiten
  • Verringerung der Artenvielfalt
  • Untergang von Städten (New Orleans)
  • Potenzierung des Treibhauseffektes durch Methan, das durch das Auftauen der Permafrostböden freigesetzt wird 

(Quelle: http://www.oekosystem-erde.de/html/klimawandel-02.html)

 

Daran ändern auch sämtliche sendungsbewussten ‚Brennpunkte‘, ‚ZDF aktuells‘ oder ‚Blöd war dabei‘ nichts. Die Erde holt sich zu Recht mit Gewalt zurück, was ihr genommen und missbraucht wurde. Die Krone wackelt, sie hat schon den einen oder anderen Zacken eingebüßt, sitzt schief auf der Erdkugel und wird eines Tages womöglich infolge eines exorbitanten Methanpupses abstürzen.

 

Ich wünsche von ganzem Herzen den Lebewesen, die bleiben, die unter der Menschenherrschaft keine Lobby hatten, dass sie trotz aller Verbrechen durch die Menschheit (u. a. endgelagerter Atommüll, welch Widerspruch in sich) ihre Vielfalt erhalten und in Freiheit leben können.

 

Bis es jedoch so weit ist, brauchen die Tiere mitfühlende Menschen, die sich für sie einsetzen. Das ist unsere verdammte Pflicht.

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Ma Rode (Dienstag, 25 Juni 2013 12:33)

    Liebe Nali, danke für Deine Worte. Ich schrieb meinen Artikel voller Wut und Ohnmacht angesichts dieses entsetzlichen Vorfalls. Erst dachte ich, die Wut wird verrauchen, ich komm schon wieder runter. Heute merke ich, nein, meine Wut ist nach wie vor aktuell und hat an Intensität nichts eingebüßt. Der einzige Weg für mich -um nicht selbst zu kapitulieren- ist wirklich, was der letzte Absatz Deines Beitrags aussagt.

    Gruß,
    Ma Rode

  • #2

    Tante Jay (Dienstag, 25 Juni 2013 15:07)

    Ihr habt recht, aber:

    Gerade der Elefantenfall eignet sich nicht wirklich für das Thema. Das ist Original in der Bild und wie immer ist die Berichterstattung nicht auf neutrale Info ausgelegt.

    http://stephan-mahlow.tumblr.com/post/53668067584/ein-toter-elefant-und-die-methoden-von-bild