Kraniche

 

 

 

Tiefe Sehnsucht klingt aus ihrem Rufen
ich halte inne, um zum Himmel hoch zu seh'n.
Gedankenverloren setz ich mich auf graue Stufen
und lasse meine Gefühle frei, gen Süden weh'n.

 

Ein Wind kommt auf, lässt bunte Blätter fliegen
obwohl ich zittere, wird es mir ganz warm.
Ich träum' davon, mich in Geborgenheit zu wiegen
in meiner Phantasie nimmst du mich in den Arm.

 

Die Eins am Horizont zieht bedächtig weiter.
Die Sonne ist weg, Melancholie breitet sich aus.
Meine unerfüllten Wünsche sind ihre Begleiter.
Mir ist kalt. Allein gehe ich zurück ins Haus.

 

 

© rv 9. Juli 2006