rad wege

 

 


sommer regen tropfen kühlen erhitzte braune haut
schwerer blüten duft liegt auf der straße herum
ich werde ihn aufheben
und halte dem wild prasselnden gewitter schau er! mein lächeln als spiegel vor die nase
die speichen drehen sich schneller
übermütig verwandele ich wachsende pfützen in spritzende fontänen
ziehe die füße an und fahre achten, um kein wasser loch zu verpassen
bis meine helle leinen hose laut nach clementines altbackener für sorge schreit
und mein grün-heißt-gehen-leuchtendes shirt total betropft ist
kaum noch ein trockener faden kleidet mich,
als die office frisur sich endgültig für heute verabschiedet.
Blitz Licht!!!
verewigt dieses bild in meiner seele
mein lachen übertönt den muffig grollenden donner

 

 

[rv, Juni 2006]